Taufe

Bilder von den 3 Taufsteinen

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen? Oder Sie möchten selbst die Taufe empfangen? Darüber freuen wir uns sehr!

Mit der Taufe gehören Sie oder Ihr Kind zur Gemeinschaft der Christen. Gleichzeitig werden Sie mit der Taufe in unserer Landeskirche von Kurhessen-Waldeck in die evangelische Kirche aufgenommen. Die Taufe ist ein Sakrament, das alle Christen miteinander verbindet. Sie ist im Leben eines Menschen einmalig und unwiderruflich.
In der Taufe feiern wir Gottes „Ja“ zu einem Menschen und die Aufnahme dieses Menschen in die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche.

Taufe – Warum eigentlich?

Gott setzt mit der Taufe von Kindern den Anfang für eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus. Er nimmt den Menschen an, ohne dass dieser selbst etwas dafür tun muss.

In der Taufe kommen Gott und Mensch in Beziehung. Darum ist die Taufe so wichtig. Durch seine Taufe wird der Getaufte in eine konkrete, weltweite Gemeinschaft aufgenommen. Christen sind nur gemeinsam Christen; in einer Gemeinschaft, in der Menschen füreinander und für die Welt Verantwortung übernehmen.

Wir taufen auf den Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Taufe ist eine einzigartige Zusage Gottes an den Menschen, ein Geschenk ohne Vorleistung. Die Erneuerung des Lebens wird durch das Wasser symbolisiert, mit dem getauft wird. Mit dem Kreuzzeichen auf der Stirn des Täuflings wird die Verbindung zu Gott verdeutlicht.

Das Leben des getauften Kindes bleibt verletzlich und schutzbedürftig. Eltern, Paten und die ganze Gemeinde tragen vor Gott Verantwortung, das ihnen anvertraute Leben zu behüten und zu fördern.

In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?

Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht. Auch als erwachsener Mensch können Sie sich taufen lassen. Melden Sie sich dazu ebenfalls bei uns im Pfarramt an. Nach einem kurzen Taufunterricht, kann dann alles Weitere besprochen werden.

Wo soll die Taufe stattfinden?

Grundsätzlich taufen wir in unseren Kirchen – wir haben ja schließlich drei! Sie können selbst auswählen, ob Sie die kleine Dorfkirche Gondsroth, die Laurentiuskirche Niedermittlau oder die moderne Christuskirche in Neuenhaßlau auswählen. Die Taufe findet dann i.d.R. in einem Sonntagsgottesdienst statt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, an anderen Tagen in der Kirche zu taufen oder Zuhause. Wir taufen traditionell beim Himmelfahrtsgottesdienst auf dem Wingert/Gondsroth oder auch schon mal im Garten – Open-Air.

Welche Unterlagen werden benötigt?

Für eine Taufe benötigen wir von Ihnen:

  • Eine Geburtsurkunde des Täuflings (bzw. das Stammbuch, in das die Taufe dann auch eingetragen werden kann)
  • Patenscheine für alle Paten/Patinnen, die nicht Mitglied unserer eigenen Gemeinde sind. Solche Patenscheine werden von der Kirchengemeinde ausgestellt, zu der der Pate/die Patin gehört. Bitte im dortigen Pfarrbüro frühzeitig ausstellen lassen.
  • Für den Täufling einen Taufspruch aus der Bibel. Gute Ideen um einen passenden Taufspruch zu finden: www.taufspruch.de
  • Anmeldeformular zur Taufe finden Sie hier > Anmeldung Taufe
  • Eine Taufkerze, die dann beim Gottesdienst entzündet wird. Diese Kerze wird i.d.R. von den Paten selbst verziert.

Wer kann Pate oder Patin werden?

Alle evangelischen Christinnen und Christen, die konfirmiert und mindestens 14 Jahre alt sind, können Taufpate werden. Auch Angehörige von Mitgliedskirchen der «Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen» und Mitglieder anderer Kirchen und christlicher Gemeinschaften können das Patenamt übernehmen. Dabei darf deren Taufverständnis nicht dem unserer Kirche widersprechen, und der zukünftige Pate oder die Patin hat eine der Konfirmation entsprechende Glaubensunterweisung erhalten. Wer nicht Mitglied einer christlichen Kirche ist, kann nicht Pate oder Patin werden.

Kann ich jemanden vom Patenamt entbinden?

Nein, aber eine Niederlegung des Patenamtes ist auf Wunsch des Paten möglich. Sie erfordert eine schriftliche oder persönliche Erklärung des Paten gegenüber dem Pfarramt. Auch ein späterer Eintritt in das Patenamt ist möglich. Er ist förmlich beim Taufpfarramt zu beantragen und soll im Gottesdienst oder in Anwesenheit von zwei Kirchenvorstandsmitgliedern vollzogen werden.

Wann endet das Patenamt?

Mit der Religionsmündigkeit bzw. Konfirmation kann das Patenamt als erfüllt gelten. In vielen Fällen entsteht jedoch aus dem Patenamt eine lebenslange persönliche Verbindung.

Gibt es eine ökumenische Taufe?

Mit der Taufe wird man immer in eine konkrete Gemeinde, Konfession und Kirche aufgenommen. Allerdings begründet die Taufe auch die Zugehörigkeit zur einen weltweiten Kirche Jesu Christi. Deshalb erkennen die in der ACK zusammengeschlossenen Kirchen die Taufe gegenseitig an.

Wir möchten unser Kind taufen lassen. Können wir gleichzeitig kirchlich heiraten?

Das können Sie. Es gibt die Möglichkeit, Taufe und Trauung in einem Gottesdienst zu feiern. Sprechen Sie darüber mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer!

Wer sorgt für den Schmuck in der Kirche?

Wenn Sie für diesen besonderen Anlass für den Blumenschmuck in der Kirche sorgen wollen, dann freuen wir uns sehr. Setzen Sie sich damit mit der jeweiligen Küsterin in Verbindung. Sie kann Sie beraten und mit Ihnen das Arrangement absprechen und auch die Möglichkeiten weiteren Blumenschmuck mitzubringen (für die Taufschale beispielsweise).

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?

Ja, in Absprache mit den Pfarrerinnen.

Muss ich mich wieder taufen lassen, wenn ich die Konfession wechsle oder wieder eintrete?

In Deutschland erkennen die in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossenen Kirchen die Taufe gegenseitig an. Die Taufe ist einmalig und wird auch beim Übertritt in eine andere Konfession oder beim Wiedereintritt nicht wiederholt.

Was ist eine Nottaufe?

Wenn ein Kind bei der Geburt sehr krank ist, kann eine Nottaufe vorgenommen werden. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen. Eine Anleitung dazu finden Sie in unserem Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 791.

Quelle: ekkw.de